Besuch im Schülerlabor der Ruhr-Universität Bochum
Die Bedeutung eines Mahnmals
Am 14.12.17 besuchte der Geschichtskurs der H2v das Schülerlabor der Ruhr-Universität Bochum. Betreut durch die Doktorandin Frau Lena Behrendt, untersuchten die Studierenden die bewegende und bewegte Geschichte des Bittermark Mahnmals in Dortmund. Es erinnert an rund 250 Personen, die von der Dortmunder Gestapo auf der Bittermark und im Rombergpark noch in den letzten Tagen des Krieges, Stunden vor dem Ankommen der Amerikaner, ermordet wurden. Es waren politische Gegner, ausländische Zwangsarbeiter und zwei jüdische Frauen. Noch heute treffen sich an Karfreitag Dortmunder Schüler, Vertreter der Stadt, verschiedener Parteien sowie Vertreter in- und ausländischer Organisationen zu einer Gedenkfeier in der Bittermark.
Der Arbeitstag der Studierenden begann mit einem Vortrag über die „Endphaseverbrechen“ in den letzten Wochen der nationalsozialistischen Diktatur sowie der Erinnerungskultur und Vergangenheitsbewältigung in der Nachkriegszeit. Danach hatten die Studierenden die Möglichkeit anhand von Archivquellen die Geschichte des Mahnmals selbstständig zu erforschen.
Die Studierenden formulierten Fragen zur Geschichte des Mahnmals und übten sich in den Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens. Am Ende des Tages wurden die Ergebnisse verschriftlicht und kommentiert.
Außerdem konnten die Studierenden den Bochumer Campus erkundigen, in der Mensa essen und Studienberatungsangebote wahrnehmen.
Mehr Information: http://www.aks.ruhr-uni-bochum.de/projekte/niemals-vergessen.html.de