Rahel-Varnhagen-Blog

„Vergessene Opfer“. Neues Buch über NS-Euthanasie in Hagen

Mehr als 300 Kranke und Menschen mit Behinderung aus Hagen wurden in der NS-Zeit ermordet, viele davon Kinder. Ein Verbrechen, das bis heute kaum bekannt ist.

Am 23.5.2019 um 18:30 wird das Buch „Vergessene Opfer. NS-Euthanasie in Hagen“ in der Johanniskirche am Markt in Hagen vorgestellt. Der Herausgeber ist der Hagener Geschichtsverein,  „Bildungspartner NRW“ unserer Schule. Der Autor ist Pablo Arias. Der Lehrer des Rahel-Varnhagen-Kollegs suchte nach Antworten auf die Fragen, wie die Opfer ausgewählt wurden, wo und wie sie starben, und ob es Widerstand gab.

Die Entstehung des Buches hängt mit einem Schulprojekt zusammen. 2018 rekonstruierten Studierende des Projektkurses Geschichte die Biographien mehrerer Hagener Opfer, darunter des Euthanasie-Opfers Ernst Putzki, der einen Stolperstein in Wehringhausen bekam. Bei der Recherche im Hagener Stadtarchiv stieß Herr Arias auf umfangreiche Akten über weitere Opfer. Es folgten Besuche und Anfragen in Archiven in Deutschland, Österreich und Polen.

Eine Schulausstellung zum gleichen Thema ist für 2020 geplant.

Das Buch wurde von den Bezirksvertretungen Hohenlimburg und Haspe sowie von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hagen gefördert.

 

Plakat zur Veranstaltung (pdf)