Neue Broschüre über Emst
Nach einem Jahr Arbeit ist ein Heft über die Geschichte von Emst und Bissingheim in der NS-Zeit entstanden. Am 27.02.2020 präsentieren Studierende des Rahel-Varnhagen-Kollegs die Broschüre „Tatort Emst“ im Heinrich-König-Haus, Oberer Altloher Weg 14.
Sie haben Informationen über die Ereignisse in Stadtteil zwischen1933 und 1945 aus Geschichtsbüchern und Archivmaterial gesammelt, sowie Zeitzeugen befragt. So entstand ein spannender historischer Rundgang. Stationen sind u.a. der von den Nationalsozialisten umgenutzte Hohenhof, das Heinrich-König-Haus, die Häuser des NS-Oberbürgermeisters Vetter und des Bürgermeisters Steinhoff, das Gefangenenlager beim Restaurant „Schöne“ und die Praxis eines verfolgten jüdischen Arztes an der Straße „Am Stirnband“. Wer weiß noch, dass Alex Best und Eduard Dunker, das erste bzw. letzte Opfer der Diktatur, auf Emst ermordet wurden?
Die in mehreren Sprachen abgefasste Broschüre wird kostenlos verteilt, auch eine Internetversion wird verfügbar sein. Das Veranstaltungsplakat zeigt den damals weithin sichtbaren alten Emster Wasserturm, dessen Hakenkreuz nachts beleuchtet war.
Projektpartner sind u.a. der Hagener Geschichtsverein, die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und die Heilig-Geist-Gemeinde.
Der Eintritt ist kostenlos.